Fragen & Antworten

FAQ

Neu beginnende Gärtner mit einer Wertschätzung für lokal produziertes, nahrhaftes und aussergewöhnlich frisches Gemüse, Grünzeug, Kräuter und Blumen!

Jeder mit einem städtischen Lebensstil und begrenztem Raum, der sich eine leicht zugängliche Gartenarbeit wünscht.

Gärtner, welche die arbeitserleichternden Vorteile von Topf-Gärten, Hochbeeten oder vertikalen Ansätzen schätzen.

Gartentürme wurden in Hunderten von Institutionen und Organisationen platziert, von Gemeinschaftsgärten und Frauenhäusern bis hin zu Grundschulen, Wohnprogrammen, Gesundheits- und Rehabilitationseinrichtungen, um nur einige wenige zu nennen.

Es werden ca. 200 Liter Erde benötigt, um den Gartenturm zu befüllen, wenn Sie die Kompoströhre frei von Erde lassen um gleichzeitig einen Wurmkompost zu starten.

Wie alle Container-Gärten benötigt der Garden Tower® 2 eine Blumenerde und keine Muttererde als Nährboden. Gartenerde aus einem bestehenden Garten wird nicht funktionieren, weil sie sich in einem Topf oder Container schnell verdichtet, das Wurzelsystem einschränkt und ihm den notwendigen Sauerstoff entzieht, den die Wurzeln zum Überleben benötigen. Wir empfehlen Ihnen, sich bei einer Gärtnerei nach einer optimalen Blumenerde- Mischung zu erkundigen, denn diese Art von Blumenerde ist leicht und locker und hat einen geringen Düngergehalt . Mischen Sie Ihr bevorzugtes (pflanzliches) Düngemittel in der auf der Verpackung vorgeschlagenen Menge, um die Blumenerde bereits beim Einfüllen in den Turm mit Mineralien und Nährstoffen anzureichern. Sie können zur Nährstoffanreicherung auch fertige Komposterde unter die Pflanzenerde mischen. Blumenerde kann auch selbst hergestellt werden. Rezepte dazu finden Sie online.

Die Pflanzenerde füllt das Innere des Gartenturms® 2 zwischen dem Innenrand und der mittleren Kompoströhre aus. Falls Sie die Kompoströhre nicht als Wurmkompost nutzen, müssen Sie auch diese mit der Pflanzenerde ausfüllen. Sehen Sie sich die Anleitung zur Befüllung an und gehen Sie so vor, dass Sie jeweils einen Drittel des Turms füllen und bewässern, bevor Sie den nächsten Drittel füllen.

Es braucht nicht unbedingt einen Wurmkompost, um den Gartenturm zu nutzen. Doch Sie werden viele Vorteile haben, wenn Sie einen Wurmkompost anlegen:

Der Gartenturm wurde so konstruiert, dass die als Wurmkompost nutzbare Röhre in der Mitte des Turms den Pflanzenwachstum unterstützt. Denn mit einem aktiven Wurmkompost stellt der Gartenturm ein in sich geschlossenes, sich selbst düngendes System dar und erfordert nur noch begrenzte Pflege. Die Würmer, welche sich von den kompostierbaren Abfällen (Siehe Frage „Wie entsteht ein Wurmkompost?“) ernähren, graben sich ihren Weg durch den gesamten Turm und sorgen damit für eine gute Bodenbelüftung. Gleichzeitig verteilen sie ihren nährstoffreichen Dung (Wurmguss). Während Sie die Erde des Gartenturms bewässern, läuft das Wasser durch den Kompost und die die überall verteilten Wurmexkremente ab. Dabei sammelt es lebenswichtige Nährstoffe und wird in der Schublade im Sockel des Gartenturms aufgefangen. Es kann ganz einfach wieder in die Erde zurück gegossen werden. Zudem werden Sie schwarze, gute Komposterde ernten und diese für ihren Garten verwenden können.

Das ‚Garden Tower Project‘ empfiehlt die Verwendung von Kompostwürmern (Gattung: Eisenia Fetida) in der Kompoströhre. Die Zugabe anderer Arten von Kompostwürmern werden ebenfalls den Nährstofftransport und den Kreislauf im Turm erhöhen. Nachtaktive Raupen werden sich zum Beispiel durch den Boden bewegen und kompostieren und dabei Wege für Luft und Wasser schaffen, während sie Nährstoffe durch das System transportieren.

Die Kompoströhre ist der perforierter Zylinder mit einem Durchmesser von 15cm, der in der Mitte des Gartenturms verläuft. Die Löcher, die sich über die gesamte Höhe erstrecken, ermöglichen es Kompostwürmern, sich zwischen der Kompoströhre und der Pflanzringe zu bewegen. Der unterste Teil der Kompoströhre enthält nach einigen Wochen gute, schwarze Komposterde, welche geerntet und für Gartenarbeit genutzt werden kann. Falls die Kompoströhre nicht für den Wurmkompost genutzt wird, sollte sie mit normaler Pflanzenerde gefüllt werden.

Würmer sind ein wesentlicher Teil des Designs des vertikalen, organischen Kompostsystems des Gartenturms. Würmer helfen dabei, die pflanzlichen Küchenabfälle schnell abzubauen, so dass die Nährstoffe wieder in den Gartenturm® 2 zurückgeführt werden können. Wenn Sie den Turm jedoch lieber ohne Würmer und Kompost betreiben möchten, kann er dennoch effektiv Nahrung anbauen, vorausgesetzt, dass organische Düngemittel saisonal hinzugefügt wird. Aufgrund des Recycling-Charakters des Systems ist im Allgemeinen viel weniger Nährstoffzugabe, also Düngemittel erforderlich, als auf der Produktanleitung steht.

Mischen Sie für ihren Wurmkompost die folgenden Materialien miteinander: ein paar Handvoll klein geschnittene Gemüse- und Obstreste, geschreddertes braunes Papier oder Karton sowie Einstreu (z.B. getrocknetes, sauberes Gras oder Laub, Kokosnussfasern, Torfmoos). Bestimmte Dinge werden für die Würmer schwierig zu essen sein und sollten vermieden werden. Dazu gehören Avocadokerne, Maiskolben usw. Je kleiner die Reste sind, die Sie verwenden, desto schneller produzieren die Würmer Vermikompost (Wurmkompost). GEBEN SIE KEINE FETTE, TIERISCHE PRODUCKTE (FLEISCH, FISCH, MILCH) ODER ZITRUSFRÜCHTE IN DIE KOMPOSTRÖHRE.

Wenn die Röhre mit ca. 20cm gefüllt ist und nach einigen Tagen der Zersetzungsprozess beginnt, können Sie die Kompostwürmer hinzu geben und die Röhre regelmässig mit neuen kompostierbaren Materialien füllen. Achten Sie darauf, nicht nur Rüstabfälle in ihren Kompost zu füllen. Um guten Wurmkompost zu erzeugen, empfehlen wir „Einstreu oder Schüttgut» zusammen mit Rüstabfällen im Verhältnis 3:1 (3 Teile Einstreu zu 1 Teil Rüstabfälle) hinzuzufügen. Dies trägt dazu bei, den Luftstrom und die Entwässerung des Kompostes aufrechtzuerhalten und eine übermässige Zersetzungsrate zu verhindern. Ist dies eine Systemvoraussetzung? Nein, aber es wird die Gesundheit der Würmer fördern und für besseren Kompost sorgen.

Sie können Kompostwürmer in verschiedenen Gärtnereien oder auch online kaufen. Wir empfehlen die Kompost- oder Mistwürmer der Gattung „Eisenia Foetida“. Wir verkaufen euch die Matterworms.
Nachtfalter und andere Insekten werden das System auf natürlichem Wege unterstützen, indem sie die gesamte Bodensäule bearbeiten und Wege zum Kompost schaffen. Gewöhnliche Regenwürmer werden nicht empfohlen, da sie in der Umgebung des Garden Tower® 2 nicht gedeihen.

In unserer Anleitung Wurmkompost vorbereiten, haben wir dir viele nützliche Infos zusammen gefasst. Da das Thema jedoch sehr gross ist, reicht der Platz da nicht aus. Daher verweisen wir gerne auf die Blog Seite von WormpUp, unserem Würmer Lieferanten. 

WormUp Blog

Ein einziger Gartenturm kann leicht ein ganzes Pfund Würmer tragen, aber es ist nicht nötig, mit so vielen Würmern anzufangen! Man kann sie sogar als «Vermipoden» (Wurmeier) kaufen. Wir empfehlen Kompostwürmer der Gattung „Eisenia Fetida“ (Red Wiggler, Redworm, Mistwürmer). Bevor Sie die Würmer ihrem Kompoströhre zufügen, sollte dieses bereits etwas sich zersetzenden Kompost enthalten. (Siehe Frage „Wie entsteht ein Wurmkompost?“). Denn kompostierende Würmer fressen organische Substanzen, die sich bereits zersetzen (kein frisches Grünzeug). Legen Sie dann ungefähr eine Handvoll (ca. 60g) Kompostwürmer in ihre Kompoströhre. Die Würmer werden sich schnell im ganzen Gartenturm verteilen und Sie bei der Gartenarbeit auf ihre Art unterstützen.

 

Kompost-Tee (auch Wurmtee oder Nährstofftee genannt) ist das Wasser, das durch die Erdsäule und durch die Wurmgüsse und den Kompost des vertikalen Kompostsystems des Garden Tower versickert ist. Dieses Sickerwasser ist perfekt pH-neutral und enthält auch viele Mineralien, Nährstoffe und nützliche Mikroben, die für eine gesunde Erde unerlässlich sind. Zusammen mit dem Wurmguss wirkt es als Bodenverbesserer und hilft bei der Bildung von gutem Humus. Auf Blätter gesprüht ist es auch ein geruchloses natürliches Abwehrmittel für Milben, Weisse Fliegen, Blattläuse und andere Schädlinge. Erfahren Sie mehr über den Nährstoffgehalt des «Nährstofftees», den ein aktiver Garden Tower® produziert.

Wurmtee Nährstoff Analyse

Wenn Sie Wasser auf die Spitze des Gartenturms® 2 giessen, sickert etwas Wasser durch die Löcher der Kompoströhre. Überschüssiges Wasser sammelt Nährstoffe und setzt sich schliesslich am Boden ab, wo es vom Kompost abfliesst und in die Schublade unter dem Abfluss tropft. Sie machen eigentlich keinen Kompost-Tee; der Garden Tower® 2 macht Kompost-Tee!

Um technisch zu werden: Wenn wir im Zusammenhang mit dem Garden Tower® 2 von «Kompost-Tee oder Wurmtee» sprechen, meinen wir im Allgemeinen «Nährstofftee», der eine Mischung aus Kompostabfluss und Sickerwasser ist, das Mineralien und Nährstoffe aus der gesamten Bodensäule durch regelmässiges Bewässern von der Turmspitze ausgeschwemmt hat. Dieser «Nährstofftee» wurde nach der kontrollierten Verwendung des Garden Tower® 2 analysiert und enthält hochwirksame Nährstoffe und Mineralien, die für ein gesundes Wachstum der Gemüsepflanzen erforderlich sind, und sollte ein paar Stunden nach jeder Bewässerung an die Turmspitze zurückgegeben werden. Denn je länger das Sickerwasser in der Schublade liegt und mit Sauerstoff reagiert, desto weniger nährstoffhaltig ist es.

Wann immer Sie Kompost-Tee, also Sickerwasser, in der Schublade finden, giessen Sie ihn wieder auf die Erde an der Spitze des Gartenturms. Meistens ist bereits einige Stunden nach dem Bewässern Sickerwasser in der Schublade vorhanden. Je eher dieses wieder in die obersten Pflanzringe gegossen wird, desto besser für Ihren Garten. Sie sollten den Gartenturm nicht öfter als zweimal pro Woche über die Sättigungsgrenze (den Punkt, an dem er vollständig mit Wasser gesättigt ist und das Wasser aus dem System läuft) bewässern, da sonst die Boden- und Kompostbelüftung eingeschränkt wird und die Pflanzenwurzeln zu feucht bleiben könnten.

Nachdem Sie ihren Wurmkompost 6-8 Wochen in Betrieb hatten, können Sie zum ersten Mal von ihrem Kompost ernten. Leeren Sie zuerst das Sickerwasser aus der Schublade. Danach bewegen Sie den Kompostschieber und ziehen ihn vorsichtig heraus. Öffnen Sie die Schublade zur Hälfte und greifen Sie hinein, um die Komposterde etwas zu lockern. Diese wird dann in der Schublade aufgefangen. Falls die Verwurzelung zu stark ist, nehmen Sie zur Lockerung einen Holzstock zur Hilfe. Diesen Vorgang können Sie einige Male wiederholen. Bei vollständigem Entleeren der Röhre sollten Sie aber wieder etwas von der geernteten Komposterde zurück in die Röhre geben, um den Start des neuen Wurmkompostes voran zu treiben. Sie können die geerntete Komposterde direkt wieder in den Turm zurückgeben. Verjüngen Sie die Pflanzringe und oberste Fläche des Turms mit der schwarzen Erde. Übrig gebliebene Komposterde können Sie für Topfpflanzen oder andere Gartenprojekte verwenden oder an Freunde weiter verschenken.

Der Gartenturm züchtet eine überraschende Anzahl von Gemüse- und Blumensorten. Hier ist eine unvollständige Liste von Vorschlägen:

GEMÜSESARTEN

Amaranth (Gemüsetyp), Rucola, Bohnen (Limabohnen, Buschbohnen, Stangenbohnen, Favabohnen), Brokkoli, Rosenkohl, Kohl, Chinakohl, Blumenkohl, Mangold, Zichorie, Gurken, Löwenzahn, Aubergine, Endivie, Kürbis, Grünkohl, Lauch, Salat, Melonen, Erbsen, Paprika, Radicchio, Sauerampfer, Spinat, Erdbeeren, Tomaten

KRÄUTER

Angelika, Anis-Duftnessel, Basilikum, Ringelblume, Echte Katzenminze, Kamille, Kerbel, Schnittlauch, Koriander, Löwenzahn, Dill, Echinacea, Zierkamille, Flachs, Knoblauch-Schnittlauch, Kurkuma, Lavendel, Fenchel, Zitronenmelisse, Majoran, Mariendistel, Minze, Brennnessel, Oregano, Petersilie, Passionsblume, Knollige Seidenpflanze, Rosmarin, Salbei, Kleiner Wiesenknopf, Saltwort, Bohnenkraut, Perilla, Stevia, Thymian, Baldrian, Wermut

BLUMEN

Essbare Blumen: Marigold, Färberdistel, Nelken, Ringelblumen, Kapuzinerkresse, Stiefmütterchen, Salbei, Hornveilchen

Zierblumen: Leberbalsame, Amaranth, Bischofskraut, Aster, Muschelblume, Hasenohren, Prunkwinde, Schwarzkümmel, Petunien, Phlox, Knöterich, Sonnenhut, Mohn, Ptilotus, Salpiglossis, Sanvitalia, Skabiose, Löwenmäulchen, Levkojen, Strohblume, Zuckererbsen, Eisenkraut, Schafgarbe, Zinnien

Das hängt von der Pflanzensorte ab. Im Allgemeinen werden 7-15cm empfohlen. Die Pflanzen können auch durch Saatgut gestartet werden.

Es ist möglich Samen direkt in die Pflanzringe zu säen. Achten Sie dann jedoch darauf, die Samen mit einer Sprühflasche feucht zu halten, damit die Erde nicht gestört und die Samen an ihrer angedachten Stelle bleiben. Am besten zweimal täglich besprühen.
Sie können aber in anderen Gefässen ansäen und dann die jungen Setzlinge in den Gartenturm pflanzen. Dies empfiehlt sich vor allem auch, wenn die Saison bereits gestartet hat und sie eine zweite Ernte (z.B. Salat) in einem Pflanzring erreichen wollen.

Grundsätzlich gilt: Pflanzen, die gut entwässerten Boden mögen, werden am Besten in die oberen Löcher gepflanzt. Nährstoffintensive und feuchtigkeitsverträgliche Pflanzen kommen unten am besten zurecht.

Reben wie Kürbis und Melonen wachsen schön aus den unteren Löchern, da Sie sich über den Turm hinaus ausbreiten werden. Achtung: der Turm verliert dadurch seine Rotationsfähigkeit.

In die obersten Pflanzringe passen zum Beispiel Paprika, Karotten, Rüben, Lauch, Zwiebeln, Knoblauch, Auberginen, Rüben, Tomaten, Amaranth und mehr. Rankhilfen (z.B. für Tomaten) können sehr gut in die oberste Fläche des Turms gesteckt werden.

Die meisten anderen Pflanzen wachsen aus den Seitenlöchern.

Wechseln Sie ab mit grosse buschige oder hohe Pflanzen und kompakten Pflanzen, um einen Mosaikgarten für den besten Ertrag zu schaffen. Drei Kohlköpfe oder Brokkoli können nicht nebeneinander wachsen, aber sie können sehr schön umgeben von Salat oder anderem kompakten Gemüse wachsen.

Achten Sie auch darauf, wie schnell verschiedene Pflanzen im Vergleich zu anderen reifen. Wenn zum Beispiel ein Kohl gepflanzt wird, dessen Reifezeit etwa 10 Wochen dauert, kann in benachbarten Öffnungen Blattgrün (4 Wochen) wachsen, bis der breitblättrige Kohl die Salate überholt (leichte Konkurrenz). Zu diesem Zeitpunkt sind die Salate dann fast am Ende ihrer produktiven Lebensdauer angelangt. Nachdem der Kohl einen Ertrag abwirft, können Sie neues Saatgut oder Setzlinge einpflanzen.

Am Ende einer Saison ziehen Sie die Pflanzen mit der anhaftenden Erde über ein Brett oder einen grossen Eimer heraus. Klopfen Sie die Erde von den Wurzeln ab und entsorgen oder kompostieren Sie die Wurzel/Stangen, wenn sie nicht zu verholzt sind (die meisten Gemüse sind einjährige Pflanzen, die im Allgemeinen nicht verholzen). Nutzen Sie diese Gelegenheit, um der gebrauchten Erde etwas fertigen Kompost und/oder organische Bodennährstoffe (Dünger) beizumischen. Geben Sie die Erde wieder in die Löcher mit neuen Setzlingen oder Samen, um ihnen einen guten Start zu ermöglichen. Wiederholen Sie dies jede Saison.

Nach mehreren Pflanzungen/Nutzungssaisons kann es (je nach den Umständen) notwendig sein, die gesamte Erde herauszuziehen und mit Mineralien und Nährstoffen aufzufrischen, vielleicht auch mit etwas mehr Wurmkompost zum Aufhellen usw. Wir haben jedoch Türme, die seit 3 vollen Jahren genutzt werden und in keinem von ihnen musste bisher der Boden in diesem Umfang aufgefrischt werden. Er ist nicht wartungsfrei, aber wenn alles gut funktioniert, sollte es sehr einfach sein, ihn gesund zu halten, im Vergleich zu konventionellen Gärten und sogar zu typischen Containersystemen, in denen meist kein Bodenleben vorhanden ist.

Im Allgemeinen hängt es vom Wetter, von den Pflanzenarten, die Sie anbauen, und von Ihrer Erde-Mischung ab, wie oft Sie giessen müssen. Wasser saugt der Turm durch Evapotranspiration auf, daher ist der beste Ort, um die Erde mit dem Finger auf Trockenheit zu testen, ein Pflanzloch in der untersten Reihe. Wenn sich der Boden trocken anfühlt, ist eine stärkere Bewässerung erforderlich (18-35 Liter), wenn sich der Boden leicht feucht anfühlt, genügt eine ständige Bewässerung (7-15 Liter). Ein anderes Indiz fürs Giessen ist, wenn sich die Pflanzen schlaff oder trocken anfühlen. Der Abfluss am Boden eliminiert die Möglichkeit einer Überbewässerung. Es kann jedoch sein das die Schublade überläuft, dabei kann das braune Wasser Verfärbungen auf dem Untergrund hinterlassen. Dies sollte bei der Standortwahl berücksichtigt werden.

Im Allgemeinen wird der Turm nicht überbewässert, dank des Abflusses am Sockel. Das gesamte aus dem Abfluss gesammelte Sickerwasser (Wurmtee) sollte wieder eingefüllt werden, wenn Sie Ihren Gartenturm bewässern. Sie sollten jedoch nicht öfter als nötig giessen, da sonst die Ökologie der Erde und des Kompostes gestört wird. Wenn Ihr Turm mehr als ein- oder zweimal pro Woche die Schublade mit Kompost-Tee (Sickerwasser) füllt, empfehlen wir Ihnen, mehr Zeit zwischen den Bewässerungen einzuplanen.

Beachten Sie das beim überlaufen der Schublade das braune Wasser Verfärbungen auf dem Untergrund hinterlassen kann. Dies sollte bei der Standortwahl berücksichtigt werden. Gegebenenfalls mit frischem Wasser etwas nach waschen.

Allerdings hat jede Erde seine eigene Wasserspeicherkapazität. Erde mit mehr Kompost und gartenähnliche Erde verdichten sich stärker und entwässern möglicherweise nicht gut. Wenn Ihr Boden zu feucht zu bleiben scheint und/oder nicht gut entwässert (was sich auf die Pflanzen auswirkt), dann sollten Sie in der nächsten Saison vielleicht etwas Perlit in den Boden mischen, um ihn aufzuhellen und die Drainage (Entwässerung) zu erleichtern. Umgekehrt, wenn Sie in einer trockenen Umgebung leben und Ihre Erde zu schnell austrocknet und nicht feucht genug bleibt, dann würden Sie entweder Torfmoos oder Kokosnuss-Kokos hinzufügen, um die Wasserspeicherung zu verbessern.

Es gibt viele Möglichkeiten, das Ökosystem Ihres Turms über den Winter zu pflegen, abhängig von Ihrem Klima und wie Sie den Turm das Jahr durch bewirtschaften wollen. Kompostwürmer vertragen Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt, und die 20cm- Erde des Turms trägt zur Isolierung der Kompoströhre bei.

Bei sehr kalten Winterzeit können Sie den Kompost aus dem Rohr entfernen (wo sich die meisten Würmer befinden werden) und ihn in ein gut entwässertes Loch im Boden (unterhalb der Frostgrenze) bringen, das mit Stroh, Mulch oder holzigen Abfällen bedeckt ist, und etwas Küchenabfälle hinzufügen. Alternativ dazu können Sie den Turm in einen Kellerraum stellen und ab und zu die Würmer mit neuen Rüstabfällen und Einstreu „füttern“.

Wenn Sie über den Winter gärtnern und eine ausreichende Beleuchtung im Haus haben, wäre es grossartig, den Turm ins Haus zu verlegen.

Wenn Sie in einem Gebiet mit milderen Wintern leben, können Sie den Turm mit einem durchsichtigen Müllsack abdecken, um den Turm besser zu isolieren, oder den Turm näher an ein Gebäude bringen, das Wärme speichert.

Falls Sie den Turm zur Überwinterung verschieben müssen, giessen Sie ihn vorher eine Woche lang nicht, damit er leichter ist.

Wahrscheinlich werden Sie den Boden über viele Jahre hinweg nicht wechseln müssen. Es wird aber empfohlen, regelmässig etwas Kompost als verjüngernde Bodenverbesserung in die Löcher und die Oberseite des Garden Tower® 2 zu geben. In vielen Fällen kann sich der Zustand des Bodens mit der Zeit aus verschiedenen Gründen verbessern. Übermässiges Austrocknen während der Nebensaison sollte jedoch vermieden werden, um Schäden an der Bodenstruktur zu vermeiden und die Verdichtung auf ein Minimum zu beschränken. Leichtere Böden haben mit der Zeit eine geringere Verdichtung und damit einen geringeren Pflegeaufwand. Pflanzenwurzeln und Kompost tragen zur organischen Struktur des Bodens und die Wurmaktivität trägt zur Aufrechterhaltung der Belüftung und einer konstanten Bodenerneuerungsrate bei. Es wird empfohlen, mehrjährige Pflanzenarten mit Holzwurzeln (wie Minzen) zu vermeiden oder verholzte Wurzelmassen zwischen den Wachstumsperioden zu entfernen, um den Boden für den Gartenturm® 2 zu erhalten.

Je nachdem welche Pflanzen Sie kultivieren, kann für die Wurzelentfernung nach deren Ernte etwas Pflege nötig sein. Die feinen Wurzeln, welche von der Pflanzen nach der Ernte in der Erde bleiben, werden ganz natürlich von Mikroorganismen und auch den Würmern in der Erde recycelt. Die grossen Wurzeln kommen mit den Pflanzen heraus und werden kompostiert (oft nicht im Turm, sondern im externen Komposthaufen, aber ein Teil von ihnen kann wieder in den Turm zurückkehren). Die Pflanzen, die einige Probleme verursachen werden, sind solche mit verholzten Wurzelsystemen, die fast alle mehrjährig sind. Weniger erfahrenen Gärtnern raten wir von Stauden im Gartenturm® 2 ab, da einige von diesen viel Wurzelmasse bilden können. Ein erfahrener Gärtner kann jedoch mehrjährige Stauden pflanzen. Die einzigen unkrautartigen Stauden, die wirklich zu einem Problem für erfahrene Gärtner wurden, sind holzige Minzen.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Zusammenbruch der Wurzeln oft sehr viele Nährstoffe verbraucht, so dass Nährstoffeinschränkungen mit grösserer Wahrscheinlichkeit von Jahr zu Jahr mehr Wachstumsprobleme verursachen als die tatsächliche Wurzelakkumulation. Einige Nährstofftees können mit kostengünstigen organischen Düngemischungen hergestellt werden, sollte die Kompostierung an sich nicht ausreichen – was bei einigen Pflanzen einfach nicht möglich ist (wie z.B. Tomaten, die sehr viel Phosphor aus dem Boden ziehen).

Vom hohen Rand des Grand Canyon in Arizona über Las Vegas bis zum Apple Valley in Kalifornien haben wir Hunderte von glücklichen Unterstützern des Garden Tower Project in den heissesten Staaten der USA. Die einzigen Berichte, die wir von Würmern hatten, die zu heiss wurden, betrafen Bedingungen, die auch Gemüse mit hoher Hitze abtöteten – speziell in Nevada mit anhaltenden Höchstwerten von 46-50°C im Jahr 2013. Wenn die Pflanzen das Wetter überleben können, setzt die Verdunstungskühlung/-Verdampfung der Pflanzen (Kühlwasserverlust durch die Blätter) erfahrungsgemäss genügend Energie frei, so dass der Boden innerhalb der Toleranz bleibt, um die Würmer und den Kompostkern zu schützen.

Wir haben ein paar Gärtner in Südtexas, die Wurmfanatiker sind und auch mit anderen Insekten kompostieren, und sie haben ihre Würmer in der texanischen Hitze zwei Jahre lang nie verloren. Die thermische Masse des Systems verhindert schnelle Temperaturschwankungen im Kern, so dass sich die Würmer auf dem Kompost und in der Erde bewegen und Zuflucht suchen können. Es gibt einige zusätzliche Schritte, die Sie unternehmen können, um Ihre Würmer (und Pflanzen) zu schützen. Wir empfehlen, während der heissesten Zeit des Tages mehrere Stunden Schatten zu haben. Auch eine (versiegelte) gefrorene Wasserflasche, die in die Kompoströhre gestellt wird, kann unter extremen Bedingungen Nothilfe leisten.



Der gesamte Gartenturm® 2 ist aus 100% recycelbarem, lebensmittelechtem Kunststoff hergestellt. Seine einfache, robuste Konstruktion gewährleistet eine jahrelange problemlose Nutzung, auch in frostgefährdeten Umgebungen. Der für die Herstellung des kompostierenden vertikalen Gartenturms® 2 verwendete Kunststoff ist lebensmitteltaugliches High Density Polyethylen. Wir haben uns für HDPE entschieden, weil es frei von BPA und anderen Weichmachern und Verunreinigungen ist, die mit der Zeit bioverfügbar werden können. Mit der Zeit planen wir, die verfügbaren bio- basierten Kunststoffe zu untersuchen, um unseren CO2-Fussabdruck weiter zu reduzieren. Keine Kunststoffe im Garden Tower® 2 enthalten BPA oder Phthalate. Der Turm ist so konstruiert, dass er mindestens 7 Jahre lang gegen UV-Strahlung beständig ist, bevor die Unversehrtheit der Turmhülle erheblich beeinträchtigt wird. In vielen Szenarien gehen wir davon aus, dass die Lebensdauer eines Turms wesentlich länger sein wird!

Liebe Gärtnerinnen und Gärtner
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Wir danken für’s Verständnis.

Der GartenTurm2™ ist ein extrem gut gebautes Gartensystem! Er wiegt über 16 kg und ist sehr robust. Er kommt mit einer 5-jährigen Herstellergarantie gegen defekte Teile.

Montieren Sie auf keinen Fall die Lenkrollen direkt in die Füße eines Gartenturms, da diese nach Aussen weg brechen können und damit nicht gedeckte Schäden auftreten können (es muss eine Struktur vorhanden sein, die verhindert, dass die Lenkrollen die Füsse vom Turmfuß wegdrücken). Siehe unseren Premium-Rollenbausatz.

Wenn Sie ein Problem im Zusammenhang mit einem Teil ihres Gartenturms haben, kontaktieren Sie uns bitte.